Werk: TUMOR!

Jeder gegen jeden, Drogen-Macht, schwarze Magie, Todeskult, das blutige Erbe der Azteken, zynische Geschwüre, Rentner, schmierige Gringos, die Crazy Bar, ein grandios apokalyptisches Mexiko-City, Knarren, noch mehr Knarren, Selbstjustiz und Slapstick

 

Und – zack! – ist das Leben vorbei. Naja von „Leben“ kann eigentlich nicht die Rede sein, wenn man fünfundvierzig Jahre als Kassierer in einer namenlosen Bank-Filiale in Mexiko-Stadt absitzt. Was bleibt, ist eine goldene Anstecknadel und jede Menge Leere. Zu allem Überfluss entpuppt sich der stechende Kopfschmerz, als fataler Tumor, welcher zudem von einer eigenen, dunklen Intelligenz beseelt scheint. Langsam zieht die redselige Geschwulst seinen Wirt auf einen Rachefeldzug gegen die allmächtigen Drogenkartelle. Die Ziele des tödlichen Deals: das vergeudete Leben zum Ende hin aufzuwerten und einen denkwürdigen Abgang mit dem nötigen „Wumms“ hinzulegen. Durch das Geschwür geschickt manipuliert und von diesem gleichzeitig mit bemerkenswerten Kräften ausgestattet, beginnt der Pensionär, die Reihen des organisierten Verbrechens zu lichten. So ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Management der Todesindustrie auf den selbsternannten Rächer samt seinem ungebetenen Gast aufmerksam wird. Bei der Hetzjagd auf den einsamen Killer verschieben sich die Fronten zwischen Böse und noch viel Böser und ungewöhnliche Koalitionen werden gebildet, um genauso schnell wieder gebrochen zu werden. Und letztendlich gilt: wer sich mit einem zynischen Tumor einlässt, den erwartet kein Ritt in den Sonnenuntergang!

Rezension

Andale hombre: Coole Idee. Literarisch und reflektiert genug geschrieben, um die Leserintelligenz nicht zu beleidigen und trashig genug, um unterhaltend zu sein. Eine perfekte Mischung: Stoff für ein Robert Rodriguez-Movie.“ (Besteller-Autor LSAnderson, u.a. „Zeit der Fliegen“).